Sarkome können auch in der Brustwand entstehen oder die Lunge befallen. Sarkome der Brustwand treten zumeist im früheren Lebensalter auf und manifestieren sich als Chondrosarkom. Man spricht dabei von einem primären Sarkom der Thoraxwand. Unter dieser Definition werden Tumoren zusammengefasst, die ohne eine äußere Ursache auftreten. Abzugrenzen sind sekundäre thorakale Sarkome, unter denen man im wesentlichen sämtliche strahleninduzierten Tumoren versteht. Eine Strahlentherapie der Brustwand ist heutzutage vor allem bei Patientinnen mit Brustkrebs erforderlich. Einige Jahre nach der Bestrahlung kann es zum Auftreten strahleninduzierter Sarkome kommen (RIS = Radiation Induced Sarcoma, engl., strahleninduzierte Sarkome).
Zu diesen zählen das Lymphangiosarkom, das Angiosarkom oder das maligne fibröse Histiozytom. Hierbei handelt es sich um sehr seltene Tumoren, die selbst in den großen wissenschaftlichen Untersuchungsserien von weniger als einigen hundert Patienten untersucht sind.
Als Beispiel eines primären thorakalen Sarkomes (Chondrosarkom) sehen Sie nachfolgend die Abbildung eines Mannes, der eine onkologische Thoraxwandresektion erhalten hat.